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Sparstudie: Österreicher haben zu schmalen Notgroschen

Den Österreichern ist ihr Notgroschen wichtig. 64 Prozent sparen, damit sie im Fall der Fälle auf ihre eiserne Reserve zurückgreifen können. Jedoch bemessen ihren Notgroschen viel zu gering viele, wie eine Online-Befragung der ING-Bank zeigt.
Von Redaktion
13. März 2012

64 Prozent der Österreicher sparen für die eiserne Reserve. Damit liegt Österreich im internationalen Spitzenfeld, wie eine Online-Befragung der ING-Bank aufzeigt. Sieht man jedoch genauer hin, sparen die Österreicher zu wenig. Zwar legen 43 Prozent der Österreicher 1.500 Euro und mehr zurück, doch der Rest hat zum Teil weitaus weniger für den Notfall zur Verfügung.

Elf Prozent haben maximal 100 Euro für den Notgroschen reserviert, 15 Prozent haben bis zu 500 Euro und 13 Prozent bis zu 1.000 Euro für den Notfall kurzfristig verfügbar.

„Eigentlich ist das zu wenig“, sagt Roel Huisman, CEO der ING-DiBa Direktbank Austria. „Jeder zweite macht seine Sache gut und legt genug zur Seite. Doch zu viele Österreicher gehen noch immer zu sorglos mit dem notwendigen Sicherheitspolster um. Die einfache Faustformel lautet hier, dass es zumindest zwei Nettogehälter für den Notfall sein sollten, die auf einem täglich verfügbaren Sparkonto liegen und gut verzinst werden.“

Sparen Österreicher, © ING-Diba Austria
Sparen Österreicher

Der Notgroschen international betrachtet

Im internationalen Vergleich sind die Österreicher Notgroschen-Meister. Nur die Luxemburger und Holländer sparen noch mehr. Während hierzulande 43 Prozent mehr als 1.500 Euro angespart haben, sind es in Luxemburg 59 Prozent und in den Niederlanden 55 Prozent. In Deutschland sind es 40 Prozent und in Frankreich nur 31 Prozent.

Von solchen Ergebnissen können – unter Berücksichtigung der wirtschaftlichen Faktoren und der weitaus geringeren Einkommen – etwa die Rumänen oder Polen nur träumen. Nur zehn Prozent (Rumänien) bzw. 17 Prozent (Polen) können hier mehr als 1.500 Euro für den Notfall sparen. Etwa ein Drittel spart in diesen Ländern maximal 100 Euro und ein weiteres Drittel bis zu 500 Euro.

Was wenig wundert: den kleinsten Finanzpolster haben die Thailänder. Nur vier Prozent haben hier mehr als 1.500 Euro zur Verfügung. 44 Prozent hätten für den Notfall maximal 100 Euro übrig und 34 Prozent maximal 500 Euro.

Über die Studie

Die ING International Study (IIS) ist eine weltweite Online-Umfrage im Auftrag der ING Bank. In insgesamt 19 Ländern, in denen ING Retail und ING Direct Banking aktiv ist, wurden finanzielle Entscheider ab 18 Jahren befragt. Repräsentativ nach Geschlecht und Alter wurden pro Land rund 1.000 Menschen befragt, insgesamt waren es 18.348 Personen.

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