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Auslandsbestechung: Alcoa büßt mit 384 Mio. Dollar

Mit einer Millionen-Vergleichszahlung schlägt der weltweit agierende Aluminiumkonzern Alcoa Korruptionsvorwürfe der US-Behörden nieder.
Von Redaktion
10. Januar 2014

Die US-Börsenaufsichtsbehörde SEC (Securities and Exchange Commission) wirft dem globalen Aluminiumproduzent Alcoa Verletzungen des Foreign Corrupt Practices Act (FCPA) vor, der die Bestechung ausländischer Amtsträger verbietet. Alcoa-Konzerngesellschaften sollen Beamte in Bahrain bestochen haben, um regelmäßige Aufträge vom Staat zu erhalten.

Laut SEC-Untersuchungen soll Alcoa in Bahrain behördlichen Entscheidern über 110 Millionen Dollar an Schmiergeldern zukommen haben lassen, um sich Vertragsabschlüsse mit einem staatlichen Aluminiumwerk zu sichern. Die Konzerngesellschaft hat sich den Ermittlungsergebnissen zufolge eines in London situierten Beraters mit besten Konakten zur Königlichen Familie Bahrains bedient, der die Verhandlungen führte und die illegalen Zahlungen einfädelte. So wurde die Stellung des Konzerns als Lieferant des Aluminiumwerks gesichert.

Die US-Behörden werfen Alcoa vor, nicht über notwendige Kontrollmechanismen zur Aufdeckung der Korruptionsvergehen verfügt zu haben. Verbucht wurden die Gelder als legale Provisionen für einen Vertriebspartner.

Alcoa willigte gestern in eine Vergleichszahlung von 384 Mio. Dollar ein, um die Ermittlungen der SEC sowie auch eine beim US-Justizministerium anhängige Strafsache ad acta zu legen.

(Quelle: SEC)

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