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Bestechung: Rheinmetall-Tochter akzeptiert Bußgeld von 37 Mio. Euro

RDE, eine Tochterfirma des Industriekonzerns Rheinmetall, hat sich mit der Staatsanwaltschaft Bremen auf einen Vergleich in Höhe von rund 37 Mio. Euro geeinigt. Das Unternehmen gibt zu, in Griechenland Schmiergelder bezahlt zu haben.
Von Redaktion
11. Dezember 2014

Die Rheinmetall Defence Electronics GmbH (RDE), eine Bremer Tochtergesellschaft der Rheinmetall AG, wird - nach der erfolgten Befassung der Gremien des Mutterkonzerns - einen am vergangenen Montag zugestellten Bußgeldbescheid des Leitenden Oberstaatsanwalts in Bremen akzeptieren.

Damit endet das Unternehmensstrafverfahren im Zusammenhang mit dem Vorwurf, es habe bei Rüstungsgeschäften mit Griechenland unerlaubt Zahlungen durch einen Repräsentanten des Unternehmens in Griechenland gegeben.

RDE wurde im Rahmen des Ordnungswidrigkeitsverfahrens zur Last gelegt, durch einen Mangel an internen Kontrollen die verdächtigen Zahlungen an den Vertriebspartner nicht aufgedeckt und unterbunden zu haben.

Das Gesamtbußgeld beträgt 37,07 Mio. Euro. Der Betrag setzt sich aus einer Geldstrafe von 300.000 Euro und einer Gewinnabschöpfung von 36,77 Mio. Euro zusammen.

Rheinmetall AG hat bei den Ermittlungen mit den Behörden kooperiert. Vorstandschef Armin Papperger baut eine neue Compliance-Abteilung auf, "damit uns so etwas nicht wieder passiert", wie er gegenüber der Süddeutschen Zeitung sagte. 

(Quelle: Rheinmetall)

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