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Aufsichtsräte: Frauenquote kommt

Die Aufsichtsräte staatsnaher Betriebe müssen künftig mit zunächst 25 Prozent, später mit 35 Prozent Frauen besetzt werden. Die Regelung ist freiwillig, Zuwiderhandeln wird nicht sanktioniert.
Von Redaktion
15. März 2011

Laut einer Meldung im „Morgenjournal“ des Radiosenders „Österreich 1“ werden die Regierungsparteien im heutigen Ministerrat eine Frauenquote für die Aufsichtsräte staatsnaher Betriebe beschließen. Der Frauenanteil in den Aufsichtsräten soll demnach bis Ende 2013 auf 25 Prozent anwachsen und bis 2018 35 Prozent erreicht haben.

Keine Strafen geplant

Die Quote gilt nur für staatliche bzw. staatsnahe Unternehmen. Strafen für eine Nichtbeachtung der Regelung sind nicht geplant. Die Frauenquote ist selbstverpflichtend, was heißt, dass Unternehmen, die sich nicht an die Quote halten, keine Sanktionen zu befürchten haben. Die rund 60 betroffenen Unternehmen müssen allerdings Bericht über die Umsetzung der Quotenregelung erstatten.

Private überzeugen

Dass für private Unternehmen keine Frauenquote eingeführt wird begründet Frauenministerin Gabriele Heinisch-Hosek (SPÖ) gegenüber Ö1 damit, dass Privatbetriebe nicht verpflichtet werden könnten: „Sie können aber sicher sein, dass ich sofort mit Maßnahmen beginnen werde, um die Privatwirtschaft von der Quote zu überzeugen."
Heinisch-Hosek will, ähnlich wie EU-Kommissarin Viviane Reding, nun vor allem Großunternehmen davon überzeugen, den Frauenanteil in Spitzenpositionen zu steigern.

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