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US-Börsenaufsicht veröffentlicht "Risk Alert" zu unerlaubten Geldanlageaktivitäten

Die US-Börsenaufsicht SEC (Securities and Exchange Commission) hat ein siebenseitiges Papier publiziert, das instituionellen Anlegern helfen soll, unerlaubte Aktivitäten ihrer Mitarbeiter früher aufzudecken bzw. zu verhindern.
Von Redaktion
28. Februar 2012

Das "Risk Alert" des zur SEC gehörenden "Office of Compliance Inspections and Examinations" (OCIE) hält fest, dass Börsenhändler und Anlageberater zwar unterschiedliche regulatorische Anforderungen erfüllen müssen, dennoch aber beiden durch verbotene Anlageaktivitäten von Mitarbeitern ähnliche Risiken für finanzielle und Reputations-Verluste drohen.

Unter dem Überbegriff verbotene Anlageaktivitäten ("unauthorized trading") subsumiert das OCIE sowohl das eigenmächtige Verfügen über Gelder als auch das Überschreiten festgesetzter Grenzen für Risikoexposition oder Verluste. Solche unerlaubten Aktivitäten können folglich sowohl von Händlern und Portfolio Managern als auch von Risikomanagern oder Mitarbeitern im Backoffice gesetzt werden.

Anlasse für eine genauere Prüfung bestimmter Aktivitäten können laut dem Papier etwa Veränderung von bekannten Handelsmustern, eine Vielzahl von gestoppten oder korrigierten Handalsaktivitäten, aber auch ungeklärte Profite für einen einzelnen Händler oder Klienten darstellen. Um sich vor den Folgen solcher Malversationen zu schützen, empfiehlt das OCIE konkrete Compliance-Maßnahmen, wie etwa einen Stresstest oder Audits durch externe Prüfer.

Die bereits jetzt in vielen Firmen umgesetzte Vorgabe, dass Mitarbeiter in den Ferien keinen Fernzugriff auf ihre Handelskonten bekommen, könnte laut dem Papier erweitert werden. Die Abwesenheit des Mitarbeiters könnte zusätzlich dazu genutzt werden, sein Portfolio auf Anzeichen für ungewöhnliche Vorgänge zu durchleuchten. 

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(Quelle: SEC/ kp)

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Redaktion

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