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Geldwäsche: Griechenland lässt 160 Millionen bei Schweizer Bank einfrieren

Die Ermittlungen gegen den unter Betrugsverdacht stehenden griechischen Unternehmer Lavrentis Lavrentiadis weiten sich auf die Schweiz aus.
Von Redaktion
23. Februar 2012

Bei der Zürcher Bank GHP Arbitrium wurden vorsorglich drei dem griechischen Unternehmer Lavrentis Lavrentiadis zugerechnete Konten über 160 Millionen Euro gesperrt, berichtet die Zürcher „Handelszeitung“ mit Berufung auf Branchenkenner. Der Verdacht der Athener Staatsanwaltschaft lautet auf Geldwäsche.

Auch griechische Medien veröffentlichten ein Schreiben der Bundesanwaltschaft in Bern, in dem die Kontosperrungen bestätigt wurden.

Rechtshilfeersuchen erwartet

Die Bank GHP Arbitrium hat gegenüber der „Handelszeitung“ zum Vorfall keine Stellung genommen. Die Bundesanwaltschaft in Bern will sich dem Zeitungsbericht zufolge nicht zu vorsorglichen Maßnahmen im Hinblick auf ein Rechtshilfeersuchen aus Griechenland äußern, das die Athener Staatsanwaltschaft nun innerhalb von drei Monaten einreichen kann. In dieser Zeit bleibt das Geld bei der Bank blockiert.

Hat Bank die Ermittlungen angestoßen?

Insidern zufolge könnte die Bank die Untersuchung auch selbst forciert haben, weil es ihr mit dem unliebsamen Kunden unwohl wurde.

Lavrentiadis ist in einen Wirtschaftsskandal verwickelt: Die von ihm kontrollierte Proton Bank musste letztes Jahr mit 900 Millionen Euro vom Staat gerettet werden. Laut der Staatsanwaltschaft in Athen sollen davor 700 Millionen ins Ausland abgeflossen sein. Die 160 Millionen wären der größte Betrag, den die Griechen je in der Schweiz sperren ließen.

(Quelle: ptext.ch/ kp)

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