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Bank of America wappnet sich gegen Wikileaks

Im November hat Wikileaks-Gründer Julian Assange brisante Enthüllungen aus einer US-Bank angekündigt. Dabei soll es sich um die Bank of America handeln, die sich inzwischen gegen das Leak gerüstet hat.
Von Redaktion
17. Januar 2011

Wie auf diesem Portal berichtet, kündigte Wikileaks-Chef Assange bereits in einem Interview am 11. November ein "Megaleak" bei einer US-Bank an, durch das ein "Ökosystem der Korruption" ans Licht kommen werde. Später bestätigte er Spekulationen, wonach es sich beim angesprochenen Institut um die Bank of America handelt.

Krisenstab gegen Enthüllungen

Wie der Zürcher Tages-Anzeiger heute berichtet, hat die Bank of America in der Zwischenzeit Maßnahmen gegen eventuelle Enthüllungen getroffen und einen "in dieser Form nie gesehenen Schutzwall" errichtet. Die Bank habe bereits im Dezember einen Krisenstab von 20 Computer- und Risikoexperten eingesetzt sowie die renommierte Beratungsfirma Booz Allen Hamilton und mehrere Topkanzleien beigezogen, um sich abzusichern. Im Vordergrund stehe die Frage, ob heikle Daten von Kunden publiziert werden könnten, die massive Schadenersatzforderungen gegen die Bank nach sich ziehen würden, so der Tages-Anzeiger.

Wie brisant ist das Material?

Laut Assanges Aussagen sollen die Dokumente einen "authentischen und repräsentativen Einblick" in die Verhaltensweisen von Spitzenbankern geben, "in einer Weise, die wahrscheinlich zu Ermittlungen und Reformen führt".
Angreifbar sein könnte die Bank laut Tages-Anzeiger wegen der Übernahme des Subprime-Unternehmens Countrywide Financial sowie dem intransparent abgelaufenen Kauf der Konkurrentin Merrill Lynch mitten in der Finanzkrise.

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