Taube Ohren in der Firma: Mitarbeiter wird zum Whistleblower
06. August 2014
Der Mitarbeiter eines Unternehmens hatte zu etlichen Gelegenheiten und mit verschiedenen Mitteln versucht, Malversationen intern zu thematisieren, war jedoch auf taube Ohren gestoßen, teilt die US-Börsenaufsicht SEC (Securities and Exchange Commission) mit.
Nachdem die Versuche gescheitert waren, wandte sich die Person, deren Identität geheim bleibt, an die Behörde. Für die zur Verfügung gestellten Informationen hat die SEC nun eine Prämie von 400.000 US-Dollar (ca. 300.000 Euro) ausgezahlt.
„Der Whistleblower tat alles ihm Mögliche, die Angelegenheit intern zu bereinigen. Als klar wurde, dass die Firma den Fall nicht aufgreifen würde, ging der Hinweisgeber zur SEC, um den Betrug aufzudecken und Investoren vor Schäden zu schützen“, so Sean McKessy vom Whistleblower-Büro der SEC. „Diese Prämie honoriert die Relevanz der Informationen des Tippgebers sowie seine Bemühungen Investoren zu schützen und die Malversationen intern aufzudecken.“
Hintergrund
Das Whistleblower-Programm der SEC ist durch den Dodd-Frank Act legitimiert. Für verwertbare Tipps, die zu Strafforderungen von über einer Million Dollar führen, kann die US-Börsenaufsicht Prämien ausschütten. Diese können sich je nach Qualität der Hinweise auf zehn bis 30 Prozent der einkassierten Geldbußen belaufen.
Weitere Informationen über das Programm und wie Tipps abgegeben werden können, finden sich unter folgendem Link: www.sec.gov/whistleblower
(Quelle: SEC)
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