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TI Österreich für Ende von Bankgeheimnis

Transparency International – Austrian Chapter (TI-AC) fordert das Ende des Bankgeheimnisses in Österreich.
Von Redaktion
12. März 2013

Österreichs Blockade des von der EU vorgesehenen automatischen Informationsaustausches über Daten zur Identität von ausländischen Kontoinhabern steht nach Ansicht von Transparency International – Austrian Chapter (TI-AC) im Widerspruch zu der selbst von der Regierung erhobenen Forderung nach mehr Transparenz aller Bereiche und Abläufe. Dies gelte auch für die Steuerabkommen Österreichs mit der Schweiz und Liechtenstein.

Beide Positionen würden das international kritisierte österreichische Bankgeheimnis zu zementieren versuchen: „Dabei geht es nicht um den Schutz des (kleinen) österreichischen Sparers, sondern primär um ausländische Steuerflüchtlinge und ‚steueroptimierende‘ Unternehmen“, so Edith Kitzmantel, Beiratsmitglied und Leiterin der Arbeitsgruppe Finanzmarkt und Wirtschaftspolitik von TI-AC.

Steuern sollen grundsätzlich dem Land zugutekommen, in dem der Einkommensbezieher residiert bzw. in welchem die wirtschaftliche Aktivität stattfindet, meint Kurt Bayer, Mitglied der Arbeitsgruppe: „Steuerwettbewerb im Wege von Geheimhaltung und präferenzieller Abkommen ist ungerecht und verzerrt die wirtschaftlichen Wettbewerbsbedingungen. Für die österreichische Unternehmensfinanzierung ist er aufgrund des integrierten Kapitalmarktes ohne Bedeutung."

Österreich kommt derzeit sowohl innerhalb als auch außerhalb der EU immer stärker unter Druck, sein Bankgeheimnis bezüglich Steuerausländer aufzugeben.

(Quelle: TI-AC)

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