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Schutz vor Elektrosmog: Kommission will neue Richtlinie

Die Europäische Kommission hat einen Vorschlag zu einer neuen Richtlinie für den Schutz von Arbeitnehmern, etwa Krankenschwestern oder Schweißern, vor schädlichen elektromagnetischen Feldern vorgelegt.
Von Redaktion
16. Juni 2011

Im Richtlinienvorschlag sollen gesundheitsschädliche Auswirkungen klarer definiert werden, ein aktualisiertes System von Expositionsgrenzwerten eingeführt (Frequenzen, die anerkanntermaßen schädliche Auswirkungen auf das menschliche Herzkreislaufsystem oder das zentrale Nervensystem haben) und eine Reihe von Bestimmungen aufgenommen werden, die die Durchführung der gesetzlich vorgeschriebenen Risikobewertung durch die Arbeitgeber vereinfachen sollen.

Der Vorschlag würde die Arbeitgeber außerdem verpflichten, gefährdeten Arbeitnehmern die erforderlichen Informationen und Schulungen anzubieten, insbesondere hinsichtlich der Ergebnisse der Risikobewertung, der Maßnahmen des Arbeitgebers, sicherer Arbeitsverfahren, der Ermittlung schädlicher Auswirkungen und der Bedingungen, unter denen die Arbeitnehmer Anspruch auf Gesundheitskontrollen haben.

Bei Arbeitern, die Hochspannungsleitungen instandsetzen, würde der Vorschlag zum Beispiel dem Arbeitgeber vorschreiben, die Risiken der Exposition gegenüber elektromagnetischen Feldern zu bewerten und Maßnahmen zur Verringerung dieser Risiken zu treffen. Diese Maßnahmen könnten beispielsweise darin bestehen, dass die Entfernung vergrößert, die Intensität verringert oder die Expositionszeit begrenzt würde.

Nun wird der Vorschlag zur Annahme an das Europäische Parlament und den EU-Ministerrat weitergeleitet. Die Frist für die Umsetzung der neuen Richtlinie wird vom Parlament und vom Rat festgelegt.

Quelle: EU-Kommission

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Redaktion

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