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Premiere: US-Börsenaufsicht zahlt Whistleblower aus

In den USA hat die Börsenaufsicht erstmals einen Whistleblower monetär belohnt. Der Informant erhielt 50.000 Dollar. Die Prämie ist Teil eines neuen Programms, mit dem Insider ermuntert werden sollen, Beweise für Wertpapierbetrügereien zu liefern.
Von Redaktion
22. August 2012

Der erste für seine Informationen entschädigte Whistleblower half entscheidend mit, einen Multi-Millionen-Dollar-Betrug aufzudecken. Dies teilte die US-Börsenaufsicht SEC am Dienstag in einer Aussendung mit. Die an ihn ausbezahlten 50.000 Dollar stellen 30 Prozent der bislang in dem Fall einkassierten Strafgelder dar. Sollte die SEC im Laufe der Ermittlungen noch mehr an Geldbußen lukrieren können, würde sich seine Prämie weiter erhöhen.

Das Prämienprogramm für Whistleblower wurde, gemeinsam mit einem verbesserten rechtlichen Schutz der Hinweisgeber, mit dem Dodd-Frank Act (2010) eingeführt und läuft seit August 2011. Die neuen Bestimmungen sehen für die Belohnung entscheidender Tipps eine Spanne von zehn bis – wie im vorliegenden Fall – maximal 30 Prozent der eingesammelten Strafgelder vor. Allerdings werden Prämien nur für solche Fälle gewährt, in denen die Behörde Geldbußen von über einer Million Dollar verhängt.

Nach Aussagen der SEC lieferte der Whistleblower genau die richtigen Unterlagen, um ein groß angelegtes Betrugssystem frühzeitig einstürzen zu lassen. Ohne seine Mithilfe wären demnach noch viel mehr Anleger geschädigt worden.

Weiter Informationen zum Programm unter www.sec.gov/whistleblower

(PM, kp)

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