OLAF veröffentlicht Jahresbericht 2011
20. Oktober 2011
Der Jahresbericht des Europäischen Amts für Betrugsbekämpfung (OLAF) gibt einen Überblick über die Ergebnisse der OLAF-Tätigkeit im Jahr 2010. Dabei wird die Arbeit des OLAF anhand konkreter Fallbeispiele vorgestellt. Insgesamt wickelte das OLAF im Jahr 2010 rund 500 Fälle ab, darunter komplexe externe Untersuchungen, interne Untersuchungen sowie grenzüberschreitende Fälle, bei denen das OLAF als Koordinator tätig war.
Die Tätigkeiten des OLAF im Jahr 2010 in Zahlen
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Insgesamt wurden 225 neue Untersuchungen und operative Fälle eingeleitet (150 interne oder externe Untersuchungen sowie 75 Koordinierungs- bzw. Amtshilfefälle). Im Laufe des Jahres wurden zudem 189 Untersuchungen bzw. operative Fälle abgeschlossen.
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Die durchschnittliche Dauer der Untersuchungen und sonstigen operativen Maßnahmen betrug (einschließlich der Bewertungsphase) 27,9 Monate und war damit so gering wie schon seit fünf Jahren nicht mehr.
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46 % aller beim OLAF eingegangenen Hinweise kamen aus dem öffentlichen Sektor der EU und der Mitgliedstaaten, 52 % von Bürgern und aus dem Privatsektor.
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Die Untersuchungen des OLAF führten zu Einziehungen in Höhe von insgesamt 67,9 Mio. EUR. Die höchsten Beträge wurden im Strukturfondsbereich eingezogen (32,9 Mio. EUR), gefolgt vom landwirtschaftlichen Bereich (11,9 Mio. EUR) und den Direktausgaben (10,6 Mio. EUR).
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Ferner wurden bisher 351,2 Mio. EUR im Rahmen finanzieller Folgemaßnahmen zu noch laufenden Fällen eingezogen.
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Infolge der Untersuchungen des OLAF haben die Gerichte der Mitgliedstaaten im Jahr 2010 Freiheitsstrafen von insgesamt 125 Jahren sowie Geldstrafen in Höhe von insgesamt 1,47 Mrd. EUR gegen die Täter verhängt.
Der vollständige Bericht zum Download
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