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Leitl gegen Boni für erfolglose Manager in staatsnahen Betrieben

Corporate Governance: WKÖ-Präsident Christoph Leitl spricht sich für „Transparenz und klare Spielregeln bei Bezügen“ von Managern in staatsnahen Betrieben aus.
Von Redaktion
05. März 2013

Das erfolgreiche Schweizer Referendum gegen die „Abzockerei“ bei Manager-Bezügen hat Wirtschaftskammer-Präsident Christoph Leitl auf den Plan gerufen. Der Ausgang des Referendums „sollte uns auch in Österreich nachdenklich stimmen“, so Leitl in einer Stellungnahme.

In der Schweiz haben sich am Wochenende zwei Drittel für klare Regeln und gegen übertriebene Gehälter und Boni für Spitzenmanager ausgesprochen.

Die Managerbezüge in der Schweiz seien zwar bei weitem nicht mit jenen in Österreich zu vergleichen, betont Leitl, Handlungsbedarf gebe es aber auch hierzulande. „Während wir uns in den Unternehmen mit der Zulässigkeit von 100 Euro-Einladungen herumschlagen müssen, werden in staatsnahen Betrieben erfolglose Manager mit Millionenabfindungen heimgeschickt. Das zu ändern, scheint mir eine angebrachte Lehre aus dem Schweizer Votum zu sein“, so Leitl. „Wer leistet, soll natürlich entsprechend entlohnt werden. Wer aber nicht leistet oder gar Schaden anrichtet, darf dafür nicht auch noch belohnt werden.“ Der WKÖ-Präsident will daher die Vertragsschablone für Manager in staatsnahen Betrieben geändert sehen.

Er, Leitl, habe sich persönlich immer für mehr Transparenz bei Managergehältern eingesetzt. „Soziale Marktwirtschaft steht für einen freien Markt, aber mit Spielregeln.“

(Quelle: WKÖ)

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