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Kriminalität: WKO und BMI präsentieren Präventionsprojekte

Innenministerin Mikl-Leitner und Wirtschaftskammerpräsident Leitl haben sechs Projekte für mehr Sicherheit in Unternehmen vorgestellt. Sie wollen vor allem die Prävention stärken. Die Themen reichen von Internetkriminalität bis hin zur Wirtschaftsspionage.
Von Redaktion
28. Mai 2013

Bereits 2010 vereinbarten das Innenministerium (BMI) und die Wirtschaftskammer Österreich (WKO) eine Kooperation. Das damals geschnürte Fünf-Projekte-Paket wurde bereits umgesetzt. Nun präsentierten Innenministerin Johanne Mikl-Leitner und WKO-Präsident Christoph Leitl die folgenden sechs neuen Themengebiete.

„Sicherheitsoffensive für österreichische Juweliere“

Im Rahmen dieser Initiative schulen Kriminalbeamte Mitarbeiter von Juwelierbetrieben. Sie sollen in speziellen Trainings das richtige Verhalten bei einem Überfall erlernen. Voriges Jahr ereigneten sich in Österreich insgesamt 31 Raubüberfälle auf Juweliergeschäfte. Davon konnten bis dato 19 Fälle geklärt werden.

„Broschüre Internetdelikte“

Eine Broschüre soll für die Gefahrenpotenziale bei der Nutzung elektronischer Informationen, wie Internet, Apps etc. sensibilisieren. Anhand von Beispielfällen sollen die Wirtschaftstreibenden auf das Erkennen von Betrugsmustern geschult werden, unter anderem auch mit Hilfe von Checklisten.

„Branchenprojekt Chemie“

Im Rahmen dieses Branchenprojektes im Bereich der Vorläuferstoffe für Suchtmittel und Explosivstoffe wird einerseits die Kooperation zwischen der Exekutive und den Vertretern der chemischen Industrie institutionalisiert. Andererseits sollen Branchenvertreter sensibilisiert werden, damit die Abzweigung von Chemikalien zur Herstellung von Suchtmitteln bzw. Explosivstoffen verhindert werden kann.

„Wirtschafts- und Industriespionage – Roadshow“

Potenziell gefährdeten Unternehmen sollen die durch Wirtschafts- und Industriespionage entstehenden Risiken stärker bewusst gemacht werden. Neben der Sensibilisierung hinsichtlich der technischen Bedrohung steht vor allem die Rolle des Mitarbeiters als Träger von Know-How im Vordergrund.

„SMS-Info-Service-Evolution“

Das bereits erfolgreich angelaufene Projekt „SMS-Info-Service“ für Klein- und Mittelunternehmen soll weiter ausgebaut werden. Derzeit werden die Geschäftsleute auf freiwilliger Basis von der Polizei mittels Kurzmitteilungen über sicherheitsrelevante Vorfälle informiert: zum Beispiel wenn Laden- oder Taschendiebe unterwegs sind.

„Sicherheits- und Notfall-App für Unternehmen“

Eine zu entwickelnde Sicherheits- und Notfall-App soll Unternehmen und deren Mitarbeitern Handlungsanleitungen (u.a. durch Checklisten) für Notfallsituationen, sowie Kontaktmöglichkeiten rasch zur Verfügung stellen. Dadurch soll das Bewusstsein für richtiges Verhalten in Notfällen und das Sicherheitsgefühl in den Unternehmen gehoben werden.

(Quelle: BMI, WKO/ KP)

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