ICC entwickelt „Compliance-Toolkit“ für das Kartellrecht
21. November 2013
Die Kartellbehörden auf europäischer und nationaler Ebene haben in den letzten Jahren ihre Gangart verschärft. Öffentlichkeitswirksame Hausdurchsuchungen und hohe Bußgelder, auch in Österreich, beweisen diesen für Unternehmen herausfordernden Trend. Zugleich zählen kartell- und wettbewerbsrechtliche Regelungen zu den juristisch komplexesten Materien.
Die Internationale Handelskammer (ICC) hat daher einen Leitfaden entwickelt, dessen Ziel es ist, Unternehmen bei der Einhaltung der steigenden Compliance-Standards zu unterstützen.
Das so genannte „Antitrust Compliance Toolkit“ (s. Kasten) ist das Gemeinschaftswerk von rund 40 Autoren, zu denen Rechtsanwälte, Unternehmensjuristen sowie Justiziare aus Unternehmensverbänden zählen. Laut Boris Kasten, Head of Competition Law bei Schindler, war der Ansatz der Autoren, ein Toolkit für Unternehmen aller Größen und Branchen anzubieten.
So enthält der Leitfaden etwa auch ein besonders an KMUs gerichtetes „Starter Kit“. Trotz dieser universellen Anwendbarkeit müssen Benutzer das Tool in die jeweilige Unternehmensstruktur einpassen und für sich adaptieren.
Dabei stellt das Toolkit keinen Anspruch auf Vollständigkeit, sondern versteht sich als praxisnahe Zusammenfassung des momentanen State of the Art, wie Corinna Potocnik von der ebenfalls an der Erarbeitung beteiligten Kanzlei Willheim Müller feststellt.
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