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Geldwäsche: Vatikan ernennt Kontrolleur

Die kürzlich gegründete Finanzaufsichtsbehörde des Vatikanstaates hat mit Francesco de Pasquale einen Direktor bekommen.
Von Redaktion
11. März 2011

Nachdem der Vatikan in der Vergangenheit mit undurchsichtigen Finanztransaktionen in Zusammenhang gebracht worden war, hat Papst Benedikt XVI zum Jahreswechsel eine eigene Finanzaufsichtsbehörde für den Zwergstaat gegründet.

Kardinal Attilio Nicora, Präsident der Ende Dezember errichteten AIF, hat nun den 62-jährigen Anwalt und Finanzexperten Francesco De Pasquale zum neuen Direktor der Behörde ernannt, wie das vatikanische Presseamt mitteilte. Pasquale gilt als ausgewiesener Wirtschaftsfachmann und versiert im Kampf gegen Geldwäsche.

Verhinderung illegaler Transaktionen

Benedikt XVI. hatte die AIF per Erlass gegründet, um die Finanzgeschäfte des Vatikans, insbesondere der Vatikanbank IOR, transparenter zu machen und internationalen Standards anzupassen.

Die Maßnahme solle ein Schritt gegen Geldwäsche, Korruption und Finanzierung von Terrorismus sein, hieß es. Gleichzeitig mit dem päpstlichen ‚Motu proprio‘ (so der Fachbegriff für vom Papst persönlich ausgegangene Erlässe) wurde ein vatikanisches Gesetz veröffentlicht, das Bestimmungen zu Vorbeugung und Verhinderung von illegalen Finanzaktionen enthält.

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