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FMA stellt Mobile App für Check von Finanzanbietern vor

Die Österreichische Finanzmarktaufsicht (FMA) hat ihre Unternehmensdatenbank sowie ihre Vermittler-Abfrage für mobile Endgeräte optimiert und stellt diese allen Finanzinteressierten ab sofort auch als Mobile App zur Verfügung.
Von Redaktion
26. Januar 2018

Der neue, kostenlose Service soll insbesondere Kleinanleger und Verbraucher in die Lage versetzen, unmittelbar die Berechtigungen von Finanzanbietern zu überprüfen und so unseriöse Angebote besser zu erkennen. Die Vermittler-Abfrage gibt Auskunft, ob eine natürliche bzw. juristische Person als Wertpapiervermittler oder als Vertraglich gebundener Vermittler tätig ist.

Investorenwarnungen als Push-Nachrichten

Aktuelle Investorenwarnungen können als Push-Nachrichten an das Handy oder Tablet gesendet werden und informieren über Unternehmen, die ihre Dienstleistungen unerlaubt auf dem österreichischen Finanzmarkt erbringen.

Die FMA rät Privatanlegern, vor dem Abschluss eines Finanzinstrumentes einen kontrollierenden Blick in die Konzessionsdatenbank zu werfen. Jüngste Problemfälle würden zeigen, dass es Privatanlegern anzuraten sei, sich bei Investments in Anlageprodukte von konzessionierten Finanzdienstleistungsunternehmen beraten zu lassen. Konzessionierte Finanzdienstleistungsunternehmen werden beaufsichtigt und müssen strenge Standards, wie beispielsweise der MiFiD, einhalten.

Alarmsignale beachten

Eigen- und Direktvertrieb von Anlageprodukten über das Internet ohne Beratung, unerwünschte Anrufe zur Geschäftsanbahnung, unrealistisch hohe Renditeversprechen oder ein Firmensitz in einer Offshore-Destination seien Alarmsignale, die Konsumenten hellhörig machen sollten, so die FMA in einer Aussendung.

Die Unternehmensdatenbank der FMA umfasst rund 8.500 Einträge. Die Palette der Unternehmen beinhaltet dabei Banken, Kapitalanlagegesellschaften, Immobilien-Kapitalanlagegesellschaften, Betriebliche Vorsorgekassen, Zahlungsinstitute, E-Geld-Institute, Versicherungen, Pensionskassen, Wertpapierdienstleistungsunternehmen, Wertpapierfirmen, Alternative Investmentfonds-Manager, European Venture Capital Funds, Zentrale Gegenparteien, European Social Entrepreneurship Funds und Börseunternehmen.

2017 hat die FMA insgesamt 48 Investorenwarnungen veröffentlicht nach 33 im Jahr davor.

(Quelle: FMA)

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