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Dieselgate: Lehnt EU-Parlament großzügigere Abgastests ab?

Der Umweltausschuss des Europäischen Parlaments spricht sich gegen großzügigere Abgastests bei Dieselfahrzeugen aus. Die Kommission hatte eine Lockerung der Regeln vorgeschlagen.
Von Redaktion
19. Januar 2016

Die Manipulationen von Abgastests bei Volkswagen ("Dieselgate") beschäftigen nun auch die europäische Gesetzgebung.

Bereits am 28. Oktober 2015 befasste sich der technische Ausschuss „Kraftfahrzeuge“ (TCMV) in der EU-Kommission, der sich aus Vertretern der Mitgliedstaaten zusammensetzt, mit einem Maßnahmenpaket zur Einführung eines RDE-Testverfahrens (Real Driving Emission Tests), bei dem Abgaswerte unter realen Fahrbedingungen gemessen werden.

Das RDE-Verfahren soll die Abgastests realistischer gestalten. Die Schadstoffemissionen werden dabei mit transportablen Emissionsmesseinrichtungen (Portable Emission Measuring Systems, PEMS), die am Fahrzeug befestigt werden, gemessen.

Als Teil des oben zitierten Maßnahmenpakets schlug die EU-Kommission die Anhebung der Sickoxid-Grenzwerte (NOx-Grenzwerte) um 110 Prozent vor.

Diesen Montag diskutierten die Abgeordneten des EU-Parlaments über den Vorschlag der Kommission. Laut Umweltausschuss des Parlaments würde die Anhebung der Schadstoffgrenze die Durchsetzung der existierenden EU-Umweltstandards untergraben. Das Plenum solle deshalb den Vorschlag ablehnen.

Abgestimmt wird auf der nächsten Plenarsitzung des EU-Parlaments, die vom 1. bis 3. Februar 2016 stattfindet.

(Quelle: EU-Parlament)

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