Deutscher Einkäufer-Verband veröffentlicht Compliance-Standard für Umgang mit Lieferanten

In der Gesetzgebung, vor allem in den USA und Europa, ist der Trend zu beobachten, dass Kunden stärker für das Handeln ihrer Geschäftspartner zur Verantwortung gezogen werden. Die Zusammenarbeit mit Lieferanten, die gegen Recht und Gesetz verstoßen oder nicht in Einklang mit Umwelt- und Sozialaspekten wirtschaften, kann zum Risiko für die Reputation des eigenen Unternehmens werden.

Die BME-Compliance Initiative (siehe Kasten unten) rät daher dazu, Compliance- und Corporate Social Responsibilty (CSR)-Prozesse in das Lieferantenmanagement zu integrieren. Lieferantenmanagement wird vom BME als die systematische Gestaltung und Steuerung von Lieferantenbeziehungen eines Unternehmens verstanden mit dem Ziel, durch bessere Kooperation mit Lieferanten gute Produkte und Dienstleistungen schneller und zu günstigeren Preisen zu beschaffen.

Relevante Themen im Zusammenhang mit Compliance und CSR sind insbesondere Korruption, Kinderarbeit, Arbeitssicherheit oder Produkthaftung.

Mit dem Datum 1. November 2012 hat der BME einen Standard zu Compliance-/CSR-Prozessen im Lieferantenmanagement publiziert (Link zum Standard im Kasten unten).

Darin wird nach Ausführungen zur Relevanz von Compliance und CSR in der Lieferkette und zur Definition von „Lieferanten“  ein typisches Lieferantenmanagement mit seinen Elementen dargestellt. Anknüpfungspunkte für Compliance- und CSR-Prozesse werden herausgearbeitet. Weiters hat der BME einen Standard hinsichtlich des Compliance-/CSR-Risikos Kinderarbeit veröffentlicht (s. Kasten unten).

In Kürze soll ein Standard zum Thema „Korruption“ verabschiedet werden.

(Quelle: www.bme.de/ KP)

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