Compliance Praxis Presseschau, 7. 8.

Corporate Governance

Österreich erfüllt EU-Vorgaben teils besser als nötig. Die Regierung will das aufweichen, auch bei Gläubigerschutz und Transparenzvorgaben. Details dazu erläutert Der Standard.

Geldwäsche

Die Danske Bank soll jahrelang in Estland insgesamt Hunderte Millionen Euro gewaschen haben. Die dänischen Behörden haben nun Ermittlungen gegen das größte Geldhaus des Landes eingeleitet, so Spiegel Online.

Kartellrecht

Die WirtschaftsWoche interviewte den Chef des Keramikherstellers Villeroy & Boch – u.a. zur Verwicklung des Unternehmens in das „Bäderkartell“.

Das deutsche Kartellamt wird eine Untersuchung einleiten, ob der Internetkonzern Amazon auf seiner Plattform den Wettbewerb anderer Händler behindert. (ORF.at)

Die US-Regierung habe im Kartellrechtsstreit mit dem Telekomriesen AT&T um die milliardenschwere Übernahme des Medienkonzerns Time Warner schwere Kritik am zuständigen Gericht geübt, so ORF.at.

Mit dem Zusammenschluss von Linde und Praxair würde der weltgrößte Industriegasekonzern entstehen. Doch die US-Kartellbehörde stellt neue Forderungen, die die gesamte Fusion gefährden, so Spiegel Online.

Sanktionen und Embargos

Der Iran müsse sich wie ein normales Land benehmen, sagt US-Außenminister Pompeo kurz vor Inkrafttreten neuer US-Sanktionen gegen das Land. Die EU will sich dafür einsetzen, dass der Iran auch weiter Erdöl exportieren kann, berichtet Die Presse.

Der Frage, wie sich die US-Sanktionen für den Iran auf österreichische Unternehmen auswirken, geht Der Standard nach.

Antikorruption

Jährlich gehen der Ukrainischen Staatskasse allein beim Zoll bis zu 4,8 Milliarden Dollar verloren, so DiePresse.com. Das entspreche weit mehr als einem Zehntel der Staatseinnahmen.

Health Care Compliance

Der Skandal um den Blutdrucksenker Valsartan offenbare die Abhängigkeit der Generikabranche von einigen wenigen Herstellern in Indien und China, meint Die Presse.  In Österreich seien rund 72.000 Menschen betroffen.