Compliance Praxis Presseschau, 4.5.

Compliance Management

Im Management-Blog der WirtschaftsWoche kommt der Wirtschaftsstrafverteidiger Andre´ Szesny zu Wort. Er warnt: Top-Manager, die dulden, dass in Ihrem Unternehmen Compliance-Verstöße geschehen, dürfen sofort und ohne Vorwarnung fristlos gefeuert werden.

Arbeitsrecht

Der Corona-Schutz am Arbeitsplatz stürze Betriebe ins Dilemma, heißt es im „Standard“. Manager würden mit unklaren Vorgaben und Rechtsrisiken konfrontiert.

In einem aktuellen Fall vor dem OGH ging es um die Kündigung eines Post-Mitarbeiters. Der Betriebsrat widersprach der Kündigung, focht diese aber vor Gericht nicht an, weil der Gekündigte kein Gewerkschaftsmitglied war. (Die Presse)

Corporate Governance

Wie das Handelsblatt berichtet, hält Wirecard-Aufsichtsratschef Thomas Eichelmann trotz der Turbulenzen der vergangenen Wochen und Monate am langjährigen Vorstandschef des Finanzkonzerns, Markus Braun, fest.

Datenschutz

Sicherheitsforscher warnen vor Datensammlung auf Xiaomi-Geräten, meldet Der Standard. Der hauseigene Browser sende Daten über besuchte Webseiten und Wischvorgänge an den Hersteller. Das Unternehmen dementiert die Anschuldigungen.

Die Zeit führte ein Gespräch mit dem früheren Hacker Oxblood Ruffin. Heute denkt Ruffin über die ideale App gegen das Coronavirus nach – und deren möglichen Missbrauch.

Nach Angaben von Datenschutzaktivist Max Schrems seien zahlreiche Apps „zehntausendmal Datenschutz-feindlicher“ als die „Stopp Corona“-App, so die Wiener Zeitung.

Antikorruption

Eine israelische Bank hat jahrelang Zahlungen etwa für Bestechungen bei der Vergabe von Vermarktungsrechten für internationale Fußball-Veranstaltungen ermöglicht. Das belegt laut F.A.Z. nun eine außergerichtliche Einigung.

Über Jahre stand Lettland im zweifelhaften Ruf, nicht nur eine der größten „Geldwaschküchen“ Europas zu sein, sondern auch der grassierenden Korruption alter Seilschaften nicht Herr zu werden. Diese Probleme würden inzwischen sehr ernst genommen, doch die Geister der Vergangenheit erwiesen sich als zäh, heißt es in der Neuen Zürcher Zeitung.