Compliance Praxis Presseschau, 07.12.
10. Dezember 2012
Fraud
Wie Der Standard berichtet, soll eine Referatsleiterin der Finanzabteilung des Landes Salzburg zumindest 340 Millionen Euro mit riskanten Fremdwährung-Swaps verspielt haben. Laut der Zeitung gibt es Zweifel daran, dass höhere Stellen nichts gewusst haben.
Managerhaftung
Vier ehemalige Vorstände der Kärntner Hypo Alpe-Adria-Bank werden sich wegen eines Deals mit Vorzugsaktien der Hypo Leasing aus dem Jahr 2006 vor Gericht verantworten müssen. Es wurde Anklage wegen Untreue erhoben. (ORF Online)
Kartellrecht
Im Zusammenhang mit den Kartellverstößen ThyssenKrupps kommen zwei Gutachter zu dem Ergebnis, dass Stahlvorstand Edwin Eichler keine Pflichtverletzung begangen habe. Dies teilte der Stahl- und Industriegüterkonzern laut Focus Online am Mittwoch mit.
Investigations
Der Oberste Gerichtshof in Vaduz urteilt heute in der Causa Buwog-Akten: Die österreichischen Ermittler warten bereits eineinhalb Jahre auf die Ausfolgung von in Liechtenstein beschlagnahmten Dokumenten. (u.a. tt.com)
Antikorruption
Mit dem Standard sprachen der Lobbyist Peter Köppl und Wirtschaftsanwalt Gabriel Lansky über das neue Lobbying-Gesetz.
Der Motorenhersteller Rolls Royce steht laut Spiegel Online unter Korruptionsverdacht. Dabei geht es um Geschäfte in China und Indonesien.
Der Vizepräsident des EU-Parlaments und ÖVP-Delegationsleiter Othmar Karas hat seinen früheren Fraktionskollegen Ernst Strasser, gegen den ein Korruptionsverfahren läuft, am Donnerstag vor Gericht schwer belastet. (ORF Online)
Die Länder im Süden Europas leiden weiterhin unter Korruption, wie eine weltweite Analyse von Transparency International zeigt. Dies belastet auch das Wirtschaftsleben, schreibt NZZ Online.
Geldwäsche
Fast zwei Milliarden Dollar muss die HSBC Insidern zufolge zahlen, um Geldwäsche-Vorwürfe aus der Welt zu schaffen. Die Bank soll Kunden geholfen haben, fragwürdige Gelder zu transferieren, berichtet das Handelsblatt.
Risk-Management
Die Anwaltskanzlei Freshfields hat die Kursreaktionen nach 78 Krisenfällen bei börsennotierten Unternehmen weltweit in den vergangenen fünf Jahren untersucht. Das Ergebnis: Vor allem Unfälle oder Katastrophen schwächen den Aktienkurs langfristig, Datenskandale oder Bestechungsaffären wirken sich nicht so gravierend aus. (derStandard.at)
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