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CRT-Glas: Kartell büßt mit 128 Mio. Euro

Auf die Zahlung von insgesamt 128 Millionen Euro Bußgeld haben sich die EU-Kommission und vier Hersteller von CRT-Glas in einem Vergleich geeinigt.
Von Redaktion
20. Oktober 2011

Die Europäische Kommission hat die Untersuchung eines Kartells aus vier Herstellern von CRT-Glas mit einem Vergleich abgeschlossen. CRT-Glas wird für die Fertigung von Kathodenstrahlröhren (CRT) für Fernsehgeräte und Computerbildschirme verwendet.

Die japanischen Unternehmen Asahi Glass (AGC) und Nippon Electric Glass (NEG) sowie die deutsche Schott AG wurden wegen ihrer Beteiligung an diesem Kartell mit Geldbußen von 45, 43 bzw. 40 Millionen Euro belegt, insgesamt also über 128 Millionen Euro. Die Geldbußen der drei Unternehmen wurden um zehn Prozent ermäßigt, weil sie ihre Kartellbeteiligung eingeräumt und damit zu einem zügigeren Abschluss des Kartellverfahrens beigetragen hatten. Dem koreanischen Unternehmen Samsung Corning Precision Materials (SCP) wurde die Geldbuße vollständig erlassen, weil es die Kommission als erstes Unternehmen über das Kartell unterrichtet hatte.

Vom 23. Februar 1999 bis zum 27. Dezember 2004 sprachen die Kartellmitglieder die Preise für CRT-Glas im Europäischen Wirtschaftsraum (EWR) ab. Die Preisabsprachen erfolgten auf ad hoc angesetzten Treffen zwischen zwei oder drei Kartellmitgliedern. Die Kommission hatte die Untersuchung des Falls 2008 eingeleitet.

Bei der Festlegung der entsprechenden Beträge wurden der von den beteiligten Unternehmen mit CRT-Glas im EWR erzielte Umsatz, die besondere Schwere der Zuwiderhandlung und der Umfang des betreffenden räumlichen Marktes berücksichtigt.

(Quelle: Europäische Kommission)

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