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„trend“: Porsche Austria klagt Verkehrsclub Österreich

Der Autokonzern wirft dem Verkehrsclub Österreich Kreditschädigung vor. Der wehrt sich gegen die „Einschüchterungsklage“, berichtet das Wirtschaftsmagazin „trend“.
Von Redaktion
27. März 2011

Porsche Austria klagt den Verkehrsclub Österreich (VCÖ) auf unlauteren Wettbewerb, wettbewerbsschädigendes Verhalten und falsche Tatsachenbehauptung, berichtet das Wirtschaftsmagazin „trend“ in seiner Ausgabe vom 28. März. Der Streit dreht sich um eine Aussendung des VCÖ mit dem Titel „Österreichs Neuwagenflotte beim Klimaschutz im EU-Vergleich nur im Mittelfeld“.

Schlechte Umweltbilanz?

In der Aussendung zitiert der VCÖ den auf EU-Datenmaterial basierenden „Car Report“ der Umwelt-Lobby „Transport & Environment“. Gemessen wird darin Flottenverbrauch und CO2-Output diverser Autohersteller. Die Porsche-Volkswagen-Gruppe (zu der neben den genannten Marken auch Audi, Skoda, Seat Bentley, Bugatti und Lamborghini gehören) fühlt sich provoziert, unter anderem durch den Satz: „Die in Österreich beliebteste Automarke, VW, schneidet punkto Klimaschutz schlecht ab. Mit 153 Gramm CO2 pro Kilometer ist VW 12. von 14 Herstellern.“ VW kontert in der neunseitigen Klagsschrift, dass die T&E-Studie „per se unzulässig bzw. wissenschaftlich unrichtig“ sei. Hermann Becker, Sprecher von Porsche Austria, erwartet eine „Richtigstellung der unrichtigen Aussagen.“

„Einschüchterungsklage“

Schadenersatzansprüche aufgrund „erheblicher wirtschaftlicher Schäden“ behält sich der Konzern vor. VCÖ-Sprecher Christian Gratzer, will hingegen den Tatsachenbeweis antreten. Via Online-„Protestaufruf“ sammelt er Unterschriften und ruft den Konzern auf, „Klimaschutz statt Einschüchterungsklagen“ zu betreiben.

Quelle: trend

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