Compliance Presseschau, 14.2.2022
14. Februar 2022
Compliance Management
Jahr für Jahr zahlen Banken Milliardensummen, um Vorschriften einzuhalten. Besonders viel Geld kostet es, Firmenkunden auf Geldwäsche und Terrorfinanzierung zu prüfen. Wie den Banken hier große Einsparungen gelingen, zeigt eine aktuelle Studie, so Der Banken Blog.
Die skandalgeplagte Großbank Credit Suisse büßt für ihr mangelhaftes Risikomanagement mit einem Milliarden-Verlust. Wie kann sie wieder zurück in die Spur finden? Das fragte das SRF im Tagesgespräch die Compliance-Expertin Monika Roth.
Antikorruption
Bettina Knötzl, Präsidentin von Transparency International Austria, sprach mit dem Kurier über Freunderlwirtschaft, Geldkoffer – und warum solche Praktiken dem Steuerzahler schaden.
Korruption sei schwer nachzuweisen und deshalb höchst resistent, aber sie könne erfolgreich bekämpft werden. Das meint zumindest ein Kommentator des Profil.
Kartellrecht
Der Facebook-Konzern bekommt auch aus Deutschland grünes Licht für den Zukauf des Digitalunternehmens Kustomer. Dafür musste Meta allerdings einer Bedingung zustimmen, berichtet die Wirtschaftswoche.
Die OMV darf ihr Tankstellennetz in Deutschland an Esso (EG Group) unter einer Bedingung verkaufen, teilte das deutsche Bundeskartellamt am Freitag mit. (Der Standard)
ESG-Compliance
Ist es wirklich zielführend, Unternehmen zu verpflichten, ihre ausländischen Zulieferer zu überwachen? Eine zentrale EU-Agentur, die „schlechte“ Lieferanten auf eine schwarze Liste setzt, wäre die bessere Alternative, so Wifo-Chef Gabriel Felbermayr in der „Presse“.
Wegen Menschenrechtsbedenken zieht sich der japanische Brauereikonzern Kirin aus Myanmar zurück. Das Unternehmen lehnt eine Zusammenarbeit mit der Militärjunta ab, berichtet Die Presse.
Whistleblowing
Der Schweizer Spezialchemiekonzern Clariant hat nach Hinweisen von Whistleblowern eine Untersuchung zu Rechnungslegungsfragen eingeleitet und daher seinen Jahresabschluss verschoben. (Die Presse)
Kapitalmarktrecht
Der Aktienkurs des Dax-Konzerns Delivery Hero erlitt einen Rekordeinbruch von mehr als 30 Prozent. Nun interessiert sich auch die Aufsichtsbehörde Bafin für die Hintergründe, so Der Spiegel.
Österreichische Finanzaufsicht geht gegen die Kryptobörse Crypto.com vor. Laut Geldwäschegesetz hätte sich die Plattform bei der FMA registrieren müssen. (Der Standard)
Bankenrecht
Kreditnehmer müssen beim Haus- oder Wohnungskauf künftig mehr Erspartes mitbringen: Ab Mitte 2022 wird ein Eigenkapitalanteil von 20 Prozent Pflicht, berichtet Der Standard.
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