Compliance Presseschau, 7.6.2022
07. Juni 2022
Compliance Management
Der Deutsche-Bank-Chef Christian Sewing müsse das Thema Compliance schnell in den Griff bekommen, heißt es im Handelsblatt. Eine Affäre rund um die Fondstochter DWS sei der bisher größte Rückschlag für den Spitzenmanager.
Markus Jüttner (48), zuletzt Leiter Compliance im Dax-Konzern Eon, wechselt zum 1. Juni 2022 zur Prüfungs- und Beratungsgesellschaft EY. Er tritt als Partner in den Bereich Forensic Integrity Services ein, berichtet die Börsen Zeitung.
Whistleblowing
Das Arbeitsministerium hat am Freitag den Entwurf zu einem Hinweisgeberschutzgesetz in Begutachtung geschickt. Das Gesetz geht laut Der Standard über die EU-Vorgaben hinaus. Auch Hinweisgeber, die Korruption aufdecken, seien geschützt
Umweltrecht
Jährlich setzt die Parfümindustrie rund 47 Milliarden Euro um. Viele Konsumenten ahnen laut ZDF nicht, dass für hochwertige Parfüms auch gefährdete Pflanzenarten verwendet werden.
Datenschutz
In der deutschen Regierung rege sich Widerstand gegen die von der EU-Kommission geplante sogenannte Chatkontrolle, heißt es in der Wiener Zeitung. Anlass der umfassenden Massenüberwachung im Internet ist ein Maßnahmenpaket gegen Kinderpornografie.
Corporate Governance
Der Aufsichtsrat der OMV empfiehlt, den ehemaligen OMV-CEO Rainer Seele nicht zu entlasten. Grund ist laut „Standard“ ein Sideletter, den Seele zugunsten des ehemaligen Compliance-Chefs gebilligt habe.
Helmut Kern gibt seinen Job als Vorsitzender des Aufsichtsrats der österreichischen Staatsholding ÖBAG auf. Dies meldet ORF.at.
Antikorruption
Im ersten Jahr als Chefin der neuen Europäischen Staatsanwaltschaft hat Laura Kövesi dreimal so viel Geld beschlagnahmt, wie ihre Behörde kostet. Aber die Rumänin kämpfe nicht nur gegen Kriminelle, sondern auch mit der Bürokratie, berichtet Der Spiegel (Premium-Inhalt).
Ein 55-jähriger Oberstaatsanwalt in Frankfurt, der jahrelang eine Zentralstelle gegen Korruption leitete, ist wegen Bestechlichkeit in 101 Fällen angeklagt. Er soll einem Unternehmer Justizgutachten zugeschanzt haben. (n-tv.de)
Geldwäschebekämpfung
Der Hauptverdächtige im Cum-Ex-Skandal, Sanjay Shah, ist in Dubai festgenommen worden, meldet das Handelsblatt. Die Justiz in Dänemark und Deutschland verfolgt Shah wegen Steuerhinterziehung und Geldwäsche.
Sanktionen
Die Aktien einiger US-Unternehmen können ab sofort nicht mehr an der russischen Börse gehandelt werden. Dies teilte die russische Zentralbank am Montag mit. (Die Presse)
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