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Stadt Wien wird Mitglied von Transparency International

Die Stadt Wien wird Mitglied von Transparency International – Austrian Chapter. Damit ist Wien die erste Stadt bzw. das erste Bundesland, das dieser Nichtregierungsorganisation als korporatives Mitglied beitritt.
Von Redaktion
11. Oktober 2011

Durch die Zusammenarbeit mit Transparency International will die Stadt Wien ihre eigenen Bemühungen zur Korruptionsbekämpfung ausbauen. Den Beitritt hat der Wiener Gemeinderatsausschuss für Integration, Frauenfragen, Konsumentenschutz und Personal gestern einstimmig beschlossen. Der Wiener Gemeinderat muss noch zustimmen.

„Korruption ist ein weltweit wachsendes, gesellschaftliches und wirtschaftliches Problem, das international, national und regional bekämpft werden muss“, sagte die zuständige Stadträtin Sandra Frauenberger. Bei 65.000 Mitarbeitern könne es – vor allem in gefährdeten Amtsbereichen – einzelne schwarze Schafe geben. „Aber als Stadt und Dienstgeberin betreiben wir hier eine Null-Toleranzpolitik.“

Die Nichtregierungsorganisation „Transparency International“ (TI) habe maßgeblichen Anteil daran, dass das Thema Korruption in den letzten Jahren verstärkt ins öffentliche Bewusstsein gerückt sei.

Korruptionsprävention in Wien

Der Magistrat der Stadt Wien betreibt seit 2004 systematische Korruptionsprävention. Die unter der Federführung der Wiener Magistratsdirektion entwickelten Maßnahmen umfassen ein Ausbildungsprogramm, ein Handbuch zur Korruptionsprävention, Webangebote im Internet und Intranet sowie eine Beratungsmöglichkeit für MitarbeiterInnen und KundInnen der Stadtverwaltung am Wiener Antikorruptionstelefon (Tel. Nr.: 4000 82400).

Transparency International – Austrian Chapter

Der gemeinnützige Verein „Transparency International – Austrian Chapter“ ist die nationale Sektion von Transparency International. TI verfolgt seit 2005 das Ziel, einen Beitrag zu transparenzfreundlichen und korruptionsresistenten politischen, rechtlichen, wirtschaftlichen und institutionellen Rahmenbedingungen zu leisten. Ein weiteres Ziel ist die Steigerung der öffentlichen Sensibilität gegenüber Korruption. Die Kooperation mit öffentlichen Institutionen, der Wirtschaft, der Zivilgesellschaft und internationalen Organisationen gehört ebenso zu den Vereinsaufgaben wie die systematische Erforschung der Ursachen für Korruption. Der jährliche Korruptionswahrnehmungsindex, ein von TI herausgegebenes Ranking, das 178 Staaten umfasst, findet mittlerweile weltweit Anerkennung.

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