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Publiziert: Rule of Law Index 2016

Der Rule of Law Index 2016 stellt dar, wie sehr rechtsstaatliche Prinzipien weltweit eingehalten werden. Österreich ist mit Rang 7 von 113 untersuchten Ländern im Spitzenfeld platziert.
Von Redaktion
27. Oktober 2016

Ein robuster Rechtsstaat reduziert Korruption, bekämpft Armut und Krankheit und schützt die Menschen besser vor Ungerechtigkeiten auf allen Ebenen; Rechtsstaatlichkeit ist das Fundament für friedliche, chancengerechte und sozial ausgewogene Gesellschaften: Davon zeigt sich das World Justice Project (WJP, s. Kasten) überzeugt, das seit nunmehr sechs Jahren den jährlichen „WJP Rule of Law Index“ herausbringt.

Dieser „Rechtsstaatlichkeitsindex“ misst weltweit, in welchem Maß rechtsstaatliche Prinzipien in den verschiedenen Ländern verwirklicht werden. Das Länderranking des WJP Rule of Law Index 2016 wurde auf Basis von Befragungen in über 110.000 Haushalten bzw. von 2.700 Experten in 113 Ländern erstellt. Nach Angaben seiner Herausgeber ist der Index damit die weltweit umfassendste Datensammlung ihrer Art und der einzige Bericht, der gänzlich auf Primärdaten beruht.

Zur Bewertung der Rechtsstaatlichkeit wurden die folgenden acht Faktoren abgefragt:

  • Grenzen der Regierungsmacht,

  • Abwesenheit von Korruption,

  • Offenheit der Verwaltung,

  • Grundrechte,

  • Ordnung und Sicherheit,

  • Strafverfolgung,

  • Zivilgerichtsbarkeit und

  • Strafgerichtsbarkeit.

Ein neunter Faktor – informelle Justiz – wird zwar auch gemessen, aber nicht in die aggregierten Punktewertungen und Ranglisten übernommen.

Die genannten Faktoren sollen reflektieren, wie normale Bürger Rechtsstaatlichkeit im täglichen Leben erfahren. Außerdem wird dokumentiert, wenn sich die Indikatoren innerhalb des abgelaufenen Jahres signifikant verändert haben. Die Ergebnisse werden in Form von Ranglisten und Infografiken für jedes Land und jeden abgefragten Faktor dargestellt.

Damit kann der WJP Rule of Law Index 2016 (Download am Ende des Artikels) neben dem Corruption Perception Index (CPI) Compliance-Verantwortlichen als Grundlage für ihre länderspezifischen Risikoanalysen dienen.

World Justice Project

Das WJP wurde von William H. Neukom 2006 als eine Präsidiumsinitiative der Amerikanischen Bar Association (ABA) mit Unterstützung von 21 anderen strategischen Partnern gegründet und wurde 2009 in eine Non-Profit-Organisation umgewandelt. Das WJP hat Niederlassungen in Washington (DC) und Seattle.

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