Nachhaltige Wirtschaft: „Berliner CSR-Konsens“ gibt Orientierung
02. Juli 2018
Am 25. Juni 2018 hat das Nationale CSR-Forum der deutschen Bundesregierung einen Grundsatzbeschluss gefasst. Mit dem „Berliner CSR-Konsens zur Unternehmensverantwortung in Liefer- und Wertschöpfungsketten“ haben sich Arbeitgeberverbände, Gewerkschaften, Kammern und Zivilgesellschaft sowie Mitgliedsunternehmen des CSR-Forums erstmals im Konsens darauf geeinigt, welche Anforderungen in einer globalisierten Wirtschaft an ein verantwortliches Management von Liefer- und Wertschöpfungsketten und seine betriebliche Umsetzung zu stellen sind. Ziel des „Berliner CSR-Konsenses“ ist es, Unternehmen branchenübergreifend Orientierung zu geben, wie die unternehmerische Sorgfalt im Hinblick auf Soziales, Ökologie und Menschenrechte angemessen ausgeübt werden kann.
Elemente verantwortungsvollen Managements
Der „Berliner CSR-Konsens“ wurde im Rahmen einer Arbeitsgruppe des Forums unter Vorsitz von Prof. Dr. Josef Wieland (Direktor Leadership Excellence Institute Zeppelin, Zeppelin Universität) und Heino von Meyer (Leiter OECD Berlin Centre) erarbeitet. Das Dokument weist auf wichtige internationale Standards hin, leitet daraus Führungs- und Managementprinzipien für Unternehmen ab und erläutert die zentralen Elemente eines verantwortungsvollen Managements von Liefer- und Wertschöpfungsketten. Darüber hinaus wird dargelegt, was Sozialpartner, Kammern und Zivilgesellschaft beitragen können, um Unternehmen bei der Ausübung ihrer unternehmerischen Sorgfalt zu unterstützen und welche Erwartungen an Unterstützungsangebote der Bundesregierung gestellt werden.
Umsetzung von UN-Leitprinzipien
Der „Berliner CSR-Konsens“ ergänzt als ein durch nichtstaatliche Stakeholder erarbeitetes Dokument den Nationalen Aktionsplan Wirtschaft und Menschenrechte der Bundesregierung. Die Mitglieder des CSR-Forums haben unterstrichen, die Umsetzung der UN-Leitprinzipien für Wirtschaft und Menschenrechte in Deutschland zu unterstützen.
Das Nationale CSR-Forum der Bundesregierung ist ein Multistakeholder-Gremium, das die Bundesregierung bei der Weiterentwicklung einer koordinierten nationalen CSR-Strategie berät. Es bildet die Plattform für den Dialog der Bundesregierung mit den Stakeholdern. Zu den Mitgliedern gehören 34 stimmberechtigte nichtstaatliche Organisationen sowie zwei Vertreter nicht stimmberechtigter internationaler Organisationen (ILO, OECD).
(Quelle: bmas.de)
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