Navigation
Seiteninhalt

Megafusion: Marriott darf Starwood Hotels & Resorts übernehmen

Die Europäische Kommission hat die Übernahme von Starwood Hotels & Resorts durch Marriott International, beide USA, genehmigt. Die Kommission kam zu dem Schluss, dass die geplante Übernahme sich in Europa nicht wettbewerbsschädlich auswirkt.
Von Redaktion
29. Juni 2016

Beide Unternehmen sind hauptsächlich als Manager und Franchisegeber von Hotels weltweit tätig. International sind mehr als 4.500 Hotels in 85 Ländern unter einem Marriott-Namen tätig und rund 1.300 Hotels in fast 100 Ländern unter einem Starwood-Namen.

Die Kommission bewertete die Auswirkungen der vorgeschlagenen Übernahme auf den Wettbewerb in Europa auf dem Markt für Hotel-Übernachtungen und auf den Märkten für Hotelmanagement- und Hotel-Franchisingdienste.

Bei den Hotel-Übernachtungen konzentrierte sich die Prüfung auf die Märkte der 4- und 5-Sterne-Hotels, auf denen beide Unternehmen stark präsent sind. Die Kommission prüfte die Auswirkungen der geplanten Übernahme insbesondere in fünf Städten, und zwar Barcelona, Mailand, Venedig, Wien und Warschau, in denen die kombinierte Marktpräsenz von Marriott und Starwood am stärksten ausgeprägt war.

In Wien gibt es Marriott-Hotels u.a. beim Schloss Schönbrunn, am Parkring und im Prater. Starwood führt fünf Luxus- und Design-Hotels, darunter das „Bristol“, „Das Triest“ und „Le Méridien Wien“. Das „Imperial“ am Kärntner Ring wurde Anfang des Jahres an Al Habtoor Investment aus den Vereinigten Arabischen Emiraten verkauft.

In allen untersuchten Städten – so auch in Wien – werde sich das neue Unternehmen auch weiterhin einem wirksamen Wettbewerb seitens Hotelketten und unabhängigen Hotels gegenüber sehen, so die Kommission.

Was die Hotelmanagement- und Hotel-Franchisingdienste angeht, prüfte die Kommission die Auswirkungen der geplanten Übernahme auf Ebene des Europäischen Wirtschaftsraums. Die Kommission stellte fest, dass das neue Unternehmen einem wirksamen Wettbewerb in Europa vonseiten einer Reihe von Konkurrenten auf all diesen Märkten ausgesetzt ist, wie Accor, Hyatt, Hilton und IHG.

Die Kommission kam zu dem Schluss, dass die geplante Übernahme keinen Anlass zu wettbewerbsrechtlichen Bedenken gibt.

(Quelle: EU-Kommission)

Autoren

782_632_LN_Logo_RGB_Primary_Full-Color_Positive.jpg

Redaktion

Die LexisNexis Österreich & Compliance Praxis-Redaktion versorgt Sie regelmäßig mit aktuellen News und Informationen aus der Compliance-Welt. Unser Ziel ist es, Ihre tägliche Arbeit bestmöglich zu ...