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Kartellrecht: Kommission untersucht LKW-Sektor

Die Kartellwächter der Europäischen Kommission nehmen die LKW-Industrie ins Visier. Gestern führten Ermittler unangekündigte Razzien in mehreren Mitgliedstaaten durch.
Von Redaktion
19. Januar 2011

Die Kommission hat gestern in mehreren Mitgliedstaaten Ermittlungen wegen mutmaßlicher Verstöße gegen Wettbewerbsbestimmungen bzw Missbrauch einer marktbeherrschenden Stellung aufgenommen. Die EU-Vertreter wurden von Behörden aus den einzelnen Mitgliedstaaten begleitet. Die beiden deutschen Lastwagenhersteller Daimler und MAN sollen nach Pressemeldungen ebenso untersucht werden, wie die schwedischen Unternehmen Scania und Volvo sowie der italienische Hersteller Iveco. Brüssel weist darauf hin, dass die begonnenen Untersuchungen keinerlei Schlüsse über tatsächliche Vergehen der betroffenen Firmen zulassen.

Kooperation angekündigt

MAN hat den Ermittlern in einer Presseaussendung volle Kooperation zugesichert. Mit der umfassenden Kooperation werde das Unternehmen "zur rückhaltlosen Aufklärung beitragen".
Weiter heißt es: "MAN toleriert keine Compliance-Verstöße. Weder Korruption noch Wettbewerbsverstöße werden von MAN geduldet, gefördert oder akzeptiert. MAN geht derzeit nicht davon aus, dass Kunden einen Nachteil erlitten haben."
Laut Pressemeldungen sicherten auch die anderen Unternehmen ihre Mitarbeit mit den EU-Behörden zu.

Anfang dieses Jahres ist die MAN Gruppe der Initiative „Global Compact" der Vereinten Nationen beigetreten, die mit ihren zehn Prinzipien internationale Standards für Unternehmen und Organisationen in den Bereichen Menschenrechte, Arbeitsrechte, Umweltschutz und Anti-Korruption gesetzt hat.

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