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Cyber-Attacke: Kein Emissionshandel bis Mittwoch

Das österreichische Emissionshandelsregister (ECRA, Emission Certificate Registry Austria) wurde am 10. Jänner 2011 wegen massiver Cyber-Attacken vom Netz genommen.
Von Redaktion
23. Januar 2011

Die daraus entstandene Sicherheitslücke wurde laut ECRA sofort geschlossen. Beim Angriff gelang es, 488.141 Zertifikate von einem Reservekonto illegal zu transferieren. Parallel wurde die ECRA zur Ablenkung mit einer DOS (Denail of Service)-Attacke lahmgelegt. Personen- und Anlagenbetreiberkonten waren vom Cyber-Angriff nicht betroffen.

Die illegal transferierten Zertifikate wurden innerhalb kürzester Zeit in Liechtenstein und Schweden ausfindig gemacht und eingefroren. Die illegalen Transaktionen wurden beim BKA Wien angezeigt. Ein Antrag auf Rücktransfer seitens der österreichischen Behörden wurde gestellt.

Das österreichische Emissionshandelsregister erfüllt laut eigenen Angaben die von der EU-Kommission vorgegebenen Sicherheitsstandards. Da die Cyber-Attacken fortgesetzt wurden, ist die Wiederaufnahme des Onlinebetriebs des österreichischen Emissionshandelsregisters nach dem Einführen zusätzlicher restriktiver Sicherheitsmechanismen geplant.

Die Attacke auf das österreichische Register Anfang Jänner war eine von mehreren parallel geführten Angriffen auf Register mehrerer Länder. Die EU-Kommission hat daher am 19. Jänner 2011 entschieden, zumindest bis 26. Jänner 2011 alle Register zu sperren und keine Transaktionen mehr zuzulassen.

(Presseausendung ECRA)

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