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CSR: Unternehmen wünschen sich Unterstützung der Politik

Der 6. Österreichische CSR-Tag thematisierte die Rolle der Politik bei Corporate Social Responsibility in Österreich und Europa.
Von Redaktion
06. Oktober 2011

Die Diskutanten des 6. Österreichischen CSR-Tages am 29. September 2011 im EVN Forum in Maria Enzersdorf waren sich einig: Corporate Social Responsibility (CSR) muss von den Unternehmen getragen werden, es braucht aber auch die Unterstützung von Seiten der Politik.

Was Europa tut

Keynote Speaker Tom Dodd, CSR Policy Officer in der Europäischen Kommission, betonte die führende Rolle der Unternehmen in diesem Bereich: „Wir sind uns darüber im Klaren, dass CSR letztendlich von den Unternehmen ausgehen muss - schließlich ist es ihre Verantwortung.“ Die Herausforderung sei, eine Balance zwischen der Führerschaft der Unternehmen auf der einen Seite und einer proaktiven Politik der Kommission auf der anderen Seite zu finden. Mit der Erarbeitung einer neuen CSR-Policy der Europäischen Kommission soll dem noch mehr Nachdruck verliehen werden.

CSR-Policies in Dänemark und Deutschland

Dass Unternehmen die Möglichkeit brauchen, einen CSR-Ansatz zu entwickeln, der auf ihre Bedürfnisse zugeschnitten ist, betonte auch Susan Blesener, Director of Corporate Accountability, Novo Nordisk Dänemark. Der CSR-Aktionsplan der dänischen Regierung sei vor allem für jene Unternehmen nützlich, die bei CSR noch am Anfang stehen.

Die deutsche Bundesregierung zielt mit ihrem nationalen Aktionsplans CSR auch auf die Stärkung der internationalen Wettbewerbsfähigkeit ab. „Sowohl die Gesellschaft als auch die Wirtschaft werden profitieren, wenn Deutschland sein international hohes Ansehen als Vorreiter in sozialen und ökologischen Fragen durch eine eigenständige CSR-Strategie unterstreichen kann“, sagte Torsten Christen, Referent im Referat CSR des deutschen Bundesministeriums für Arbeit und Soziales. Dazu brauche es geeignete Rahmenbedingungen, damit CSR für Unternehmen und Gesellschaft rentabel wird.

CSR und Politik in Österreich

„Die Politik muss bei CSR ganz klar eine Vorreiterrolle einnehmen und ihrer Vorbildfunktion zum Beispiel bei öffentlichen Ausschreibungen oder Investitionen gerecht werden“, forderte abschließend respACT-Vorstandsmitglied Werner Wutscher. Weiter führte er aus: „Es freut mich sehr, dass die österreichische Bundesregierung mit der Verabschiedung  neuen Arbeitsprogramms zur Umsetzung der Österreichischen Strategie für Nachhaltige Entwicklung und der Erarbeitung eines CSR-Aktionsplans diesen Weg bekräftigt. Damit wird ein wichtiger Beitrag für die Zukunftsfähigkeit österreichischer Unternehmen geleistet. respACT wird diesen Prozess sehr gerne inhaltlich unterstützen.“

Ergebnisse

Die Ergebnisse des CSR-Tages 2011 werden allen Interessierten in Form eines ausführlichen Nachberichts zur Verfügung gestellt. Dieser wird ab Mitte Oktober unter www.respact.at/csrtag2011-nachbericht zum Download bereit stehen.

Der CSR-Tag 2011 wurde unterstützt von der EVN AG, Mondi AG, OMV Aktiengesellschaft, REWE International AG und der Telekom Austria Group.

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