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Baustoffe: BWB ermittelt wegen Preisabsprachen

Die Bundeswettbewerbsbehörde (BWB) ermittelt laut Presseberichten wegen verbotener Preisabsprachen bei Dämmstoff-Herstellern.
Von Redaktion
05. August 2011

Die Bundeswettbewerbsbehörde (BWB) geht dem Verdacht auf verbotene Preisabsprachen bei Dämmstoff-Herstellern nach. Dies melden unter anderem ORF und Kurier unter Berufung auf die Austria Presse Agentur. Der APA gegenüber habe die BWB die Ermittlungen bestätigt. Demnach sind seit Anfang dieser Woche mehrere Betriebe von Kartell- und Kripo-Beamten durchsucht worden, nachdem das Kartellgericht einem Hausdurchsuchungsbefehl stattgegeben hat.

„Wir ermitteln noch, es läuft recht intensiv an“, hieß es am Donnerstag aus der Wettbewerbsbehörde. Ein Zeuge habe die Vorwürfe der Behörde bekannt gegeben. Es habe Preis- und auch Gebietsabsprachen gegeben, denen man nun nachgehe. In dieser Branche habe es Mitte der 90er Jahre ein eingetragenes Kartell gegeben, das dann verboten worden sei. Dem Zeugen zufolge sollen diese Absprachen nie aufgehört haben.

Als Höchststrafen kann das Kartellgericht Strafen bis zu 10 Prozent des Jahresumsatzes als Bußgelder verhängen. Werden über wettbewerbswidriges Verhalten die Konditionen hoch gehalten, treffe dies etwa im Baustoff/Dämmstoffbereich nicht nur Häuselbauer über die von der Industrie belieferten Baustoffhändler und Baumärkte, betonte die BWB gegenüber der APA. Da der Staat seit kurzem die sogenannte thermische Häusersanierung stark subventioniert, sei auch Steuergeld im Spiel.

Es gilt die Unschuldsvermutung.

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