Banken: Studie untersucht Auswirkungen neuer Vorschriften
13. Januar 2014
KPMG hat in Zusammenarbeit mit dem Bundesverband deutscher Banken (BdB) und dem Bundesverband Öffentlicher Banken Deutschlands eine Studie (s. Kasten unten) zu „Auswirkungen regulatorischer Anforderungen“ auf Kreditinstitute in Deutschland durchgeführt.
Unter den an dieser Studie teilnehmenden 20 Banken, die im Jahr 2013 von KPMG befragt wurden, befinden sich sowohl Großbanken als auch Regional- und Privatbanken. Die Studienteilnehmer repräsentieren laut KPMG etwa 60 Prozent der Bilanzsumme aller deutschen Finanzinstitute.
Regulatoren haben wichtige Ziele erreicht
Die Studie zeigt, dass wichtige Ziele der Regulatoren erreicht wurden: Kreditinstitute verfügen heute über erheblich mehr Kapital- und Liquiditätsreserven zur Krisenprävention als vor der Finanzmarktkrise. Sie konzentrieren sich wieder stärker auf ihre Dienstleisterrolle und setzen demgegenüber riskanten Geschäften engere Grenzen.
Hohe Kosten durch Regulierung
Die Umsetzung und Anwendung der Regulierungsmaßnahmen ist allerdings aufwändig: Die direkten Kosten aus der Regulierung werden von den Studienteilnehmern im Zeitraum von 2010 bis 2015 auf etwa zwei Milliarden Euro jährlich geschätzt. Darüber hinaus müssen die Kreditinstitute nicht nur Einbußen bei ehemals lukrativen Geschäftsfeldern verkraften, sondern auch höhere Eigenkapital- und Liquiditätsanforderungen erfüllen – diese indirekten Kosten der Regulierung kommen noch zum direkten Kostenbetrag hinzu: Auf Basis der vorgelegten Angaben der Institute bewegen sich die Gesamtkosten der Regulierung, die von den Kreditinstituten aufgebracht werden müssen, in der Größenordnung von insgesamt neun Milliarden Euro jährlich.
Download der Studienergebnisse
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