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BWB aktualisiert Standpunkt zum Bestattungswesen

Mit einem neuen "Standpunkt" richtet sich die BWB an Bestattungsunternehmen, Gemeinden, Kirchen, Pflegeheime und Krankenanstalten sowie Konsumenten, um einen Überblick über den Bestattungsmarkt und dessen Wettbewerbsprobleme zu geben.
Von Redaktion
10. Dezember 2018

Der Bestattungsmarkt befindet sich seit längerer Zeit im Fokus der Bundeswettbewerbsbehörde (BWB). Beginnend mit der Liberalisierung im Jahr 2002 sind viele neue Bestattungsunternehmen in den Markt eingetreten. Dies ist laut BWB eine positive Entwicklung, denn Wettbewerb fördert faire Preise, Produktinnovationen und Auswahlmöglichkeiten.

Die BWB hat im Vorfeld der Aktualisierung des Standpunktes Homepages der Bestattungsunternehmen evaluiert, eine Umfrage im Markt zum Thema Krankenhäuser und Pflegeheime gemacht und auch einen Blick auf die Entwicklungen in Deutschland geworfen.

Inhalt des Standpunkts

Der Standpunkt beleuchtet zahlreiche Themen wie etwa

  • verbotene Geschäftspraktiken im Kartellrecht, die Marktteilnehmer des Bestattungsmarktes in Österreich sowie damit verbundene Probleme und Trends,

  • angemessener Zugang zu Aufbahrungshallen zu fairen Bedingungen,

  • Empfehlungen für Gemeinden und Kirchen als Verpächter für Aufbahrungshallen.

  • Überdies werden anhand von Praxisbeispielen Problemstellungen erklärt.

Ziele des Standpunkts

Der Standpunkt richtet sich an Bestattungsunternehmen, Gemeinden, Kirchen, Pflegeheime und Krankenanstalten sowie Konsumenten und soll einen aktuellen Überblick über den Bestattungsmarkt, die sich darin befindlichen Marktteilnehmer und die sich daraus ergebenden Wettbewerbsprobleme, wie etwa die Transparenz bei Dienstleistungen von Bestattungsunternehmern, geben. Weiters zeigt der Standpunkt auf, wie man als Bestattungsunternehmen oder als Konsument bei überhöhten Preisen oder anderen Wettbewerbsproblemen vorgehen kann.

Der Generaldirektor der BWB, Theodor Thanner, erklärt zum Standpunkt: „Die Bestattungsbranche befindet sich in einer wettbewerbsberuhigten Zone. Preisevergleiche müssen möglich sein. Die Vorteile der Digitalisierung, die es Angehörigen erleichtert die Dienstleistungen und Preise besser zu vergleichen, werden von den Bestattungsunternehmen zu wenig genutzt. In zwei Bundesländern gibt es kein Bestattungsunternehmen, das die Preise auszeichnet. Ebenfalls erhält die BWB regelmäßig Beschwerden über Zugangsprobleme von Bestattungsunternehmen. Bestatter, die eine Aufbahrungshalle gemietet haben, verlangen überhöhte Preise für die Nutzung. Für eine nachhaltige Entwicklung am Markt müssen alle Bestatter einen Zugang zu fairen Bedingungen erhalten.“

Stellungnahmen können an wettbewerb[at]bwb.gv.at mit dem Betreff "Standpunkt Bestattungswesen" gesendet werden.

(Quelle: BWB)

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