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SEC belohnt zwei Whistleblower mit über 16 Mio. US-Dollar

Die US-Börsenaufsichtsbehörde Securities and Exchange Commission (SEC) hat zwei Whistleblowern, die mit ihren Tipps erfolgreiche Strafermittlungen ermöglichten, über 16 Mio. USD zugesprochen.
Von Redaktion
22. August 2022

Der erste Hinweisgeber gab laut SEC den Anstoß zur Einleitung der Untersuchung und lieferte Informationen über Verstöße, die ohne Hintergrundwissen nur sehr schwierig aufzudecken gewesen wären. Dieser Hinweisgeber identifizierte auch wichtige Zeugen und erhält daher nach Angaben der SEC eine Entschädigung in Höhe von rund 13 Mio. USD (das entspricht aktuell rund 13 Mio. EUR). Der zweite Hinweisgeber lieferte im Laufe der Untersuchung wichtige neue Informationen und dafür mit mehr als 3 Mio. USD belohnt.

„Die Informationen und die Unterstützung, die diese beiden Whistleblower bei der Aufdeckung komplexer Missstände geleistet haben, zeigen, wie wichtig das Whistleblower-Programm für die Rechtsdurchsetzungsbemühungen der SEC ist“, betonte Creola Kelly, Leiterin des Whistleblower-Büros der SEC. „Diese Whistleblower haben mit ihrem Wissen die SEC bei ihren Ermittlungen unterstützt und mit ihrer umfassenden Kooperation dazu beigetragen, Betrügereien zu stoppen und die Kapitalmärkte zu schützen.“

Das SEC-Whistleblower-Programm

Seit der ersten Entschädigung eines Tipp-Gebers im Jahr 2012 hat die SEC über 1,3 Milliarden USD an 281 Personen ausgezahlt. Alle Zahlungen erfolgen aus einem vom US-Kongress eingerichteten Anlegerschutzfonds, der ausschließlich durch von der SEC eingehobene Geldstrafen finanziert wird. Geldmittel von geschädigten Anlegern werden für Whistleblower-Prämien nicht aufgewendet. Whistleblower kommen für eine Entschädigung in Frage, wenn sie der SEC freiwillig und rechtzeitig noch unbekannte und glaubwürdige Informationen liefern, die zu einer erfolgreichen Strafverfolgung führen. Whistleblower-Prämien können zwischen 10 und 30 Prozent der abgeschöpften Geldbußen betragen, wenn diese 1 Mio. USD übersteigen.

Wie im Dodd-Frank Act festgelegt, muss die SEC die Vertraulichkeit von Whistleblowern schützen und darf keine Informationen weitergeben, die die Identität eines Whistleblowers aufdecken könnten.

Quelle: SEC

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