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FMA präsentiert Jahresbericht 2018

Im Jahr 2018 hat die FMA 250 Vor-Ort Maßnahmen vorgenommen, 136 Sanktionen verhängt und 120 Sachverhaltsdarstellungen an die Staatsanwaltschaft übermittelt. Der österreichische Finanzmarkt ist laut dem Bericht stabil und widerstandsfähig.
Von Redaktion
10. Mai 2019

Diesen Donnerstag hat das Vorstandsteam der Finanzmarktaufsichtsbehörde FMA, Helmut Ettl und Klaus Kumpfmüller, den Jahresbericht 2018 vorgestellt.

Demnach hat die FMA im Jahr 2018

  • mit 380 Mitarbeitern insgesamt 976 Unternehmen, die zusammen Vermögenswerte von 1.133,6 Mrd. EUR verwalten, beaufsichtigt;

  • 64 Mio. Transaktionen in Wertpapieren börsennotierter Unternehmen sowie rund zwei Milliarden Derivativgeschäfte auf die Einhaltung der gesetzlich gebotenen Ordnungsgemäßheit und Fairness überwacht

  • in 1.654 Fällen einen Anfangsverdacht analysiert

  • risikobasiert bei 250 Unternehmen Vor-Ort-Maßnahmen vorgenommen und schwerpunktmäßig die Einhaltung der gesetzlichen Normen geprüft

  • 136 Sanktionen verhängt und 120 Sachverhaltsdarstellungen an die Staatsanwaltschaft übermittelt.

Der FMA-Vorstand stellte bei der Präsentation des Berichts fest, dass die Regulierungs- und Aufsichtsmaßnahmen greifen, der österreichische Finanzmarkt heute stabil und widerstandsfähig aufgestellt sei. Einen wesentlichen Beitrag dazu hätten die aus der mittelfristigen Risikoanalyse abgeleiteten sechs Aufsichtsschwerpunkte geleistet:

  • Stärkung der Kapitalbasis der Unternehmen,

  • aktives Management der Chancen und Risiken der Digitalisierung,

  • Ausbau des kollektiven Verbraucherschutzes,

  • Weiterentwicklung der Governance und internen Kontrollsysteme in den beaufsichtigten Unternehmen,

  • Erweiterung der präventiven Krisenmanagementinstrumente sowie

  • Vertiefung der Prävention der Geldwäsche.

Mehr Aufgaben, gleich viel Personal

Die beiden Vorstände der FMA erinnerten daran, dass die FMA in den letzten Jahren mehr Aufgaben bei gleichbleibenden Personalressourcen zu bewältigen gehabt habe. Der FMA sind bei ihrer Gründung im Jahr 2002 17 Gesetze zur Aufsicht übertragen worden, heute sind es bereits 37. Zusätzlich sei der Umfang der Gesetze massiv erweitert und die Dichte der Regulierung signifikant vertieft worden.

Das Gesamtbudget der FMA betrug 2018 rund 69,3 Mio. EUR, wovon 10,8 Mio. EUR als Durchlaufposten für die Oesterreichische Nationalbank (OeNB) als Teilkostenersatz für deren Dienstleistungen einzuheben waren.

Experten-Organisation FMA

Stolz zeigte sich der FMA-Vorstand über die hohe Qualifikation der FMA-Mitarbeiter. So haben 80% der Beschäftigten ein Studium abgeschlossen, 40% verfügen über eine Zusatzausbildung wie etwa die Rechtsanwalts-, Wirtschaftsprüfer- oder Steuerberater-Prüfung, ein Zweit- oder postgraduales Studium. Alle FMA-Mitarbeiter zusammen sprechen mehr als 40 Fremdsprachen.

(Quelle: FMA)

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