EU genehmigt Joint Venture von Allianz und VW Financial Services
08. März 2013
Die Allianz SE ist ein international aufgestelltes Versicherungs- und Finanzdienstleistungsunternehmen mit Sitz in Deutschland. Die VW-Tochter VW Financial Services AG bietet Finanzprodukte wie z. B. Versicherungen an.
Die Kommission prüfte insbesondere, wie sich das geplante Joint Venture auf den deutschen Markt für Kfz-Versicherungen auswirken könnte, denn nur dort überschneiden sich die Geschäftstätigkeiten der beiden Unternehmen im Europäischen Wirtschaftsraum (EWR).
Die Wettbewerbshüter sind dabei zu dem Ergebnis gekommen, dass das Vorhaben keinen Anlass zu Bedenken gibt, da sich die beteiligten Unternehmen weiterhin mit einer Reihe ernstzunehmender Wettbewerber messen müssten und bei dem Vorhaben weitgehend nur Marktanteile von der Allianz auf das Joint Venture verlagert würden; zudem bestehen zwischen den beiden Unternehmen seit langem Vertragsbeziehungen für die verschiedenen Arten von Kfz-Versicherungen, bei denen VW bislang als Vermittler für die Allianz auftrat.
Das Joint Venture wird eine Reihe von Versicherungsprodukten entwickeln, positionieren und vermarkten, so z. B. Kfz-Schadenversicherungen, Haftpflichtversicherungen, GAP-Versicherungen (Guaranteed Asset Protection), Gebrauchtwagen-Garantien für von Volkswagenhändlern verkaufte Gebrauchtwagen, Insassenversicherungen und Fahrerschutzversicherungen. Das neu aufgestellte Unternehmen wird über eine eigene Versicherungslizenz verfügen und das wirtschaftliche Risiko in sämtlichen Geschäftsfeldern tragen.
Das Vorhaben wurde am 31. Januar 2013 bei der Kommission zur Genehmigung angemeldet.
(Quelle: EU-Kommission)
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