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Aktien: US-Finanzaufsicht warnt vor „Pump-and-Dump“-E-Mails

Amerikanische Finanzaufsichtsbehörden raten zum Löschen von E-Mails, in denen zum Kauf ganz bestimmter Wertpapiere geraten wird. Hinter solchen Spam-Nachrichten verbergen sich Finanzbetrüger.
Von Redaktion
13. Juni 2013

Die US-Börsenaufsicht (SEC) und die US-Finanzaufsicht (FINRA) warnen Investoren vor E-Mails, die im Zusammenhang mit einem „Pump-and-Dump“ genannten Aktien-Betrugssystem stehen.

Der neueste McAfee-Gefahrenreport konstatiert laut den Behörden einen starken Anstieg derartiger E-Mails. Die Absender versuchen darin gutgläubige Investoren zum Kauf ganz bestimmter Aktien zu bewegen. Beispielsweise wird behauptet, über Insiderinformationen zu kurz bevorstehenden Entwicklungen in den betreffenden Unternehmen zu verfügen. Andere Betrüger geben an, ein „unfehlbares“ System für die Aktienauswahl zu besitzen, das auf der Kombination von wirtschaftlichen mit Kapitalmarkt-Daten basiere.

Ziel der Nachrichten sei es, so die Behörden, einen Run auf die fragliche Aktie auszulösen und so ihren Kurs nach oben zu treiben – sie also „aufzublasen“ („pump“). Sobald die Wertsteigerung gelungen ist, stoppen die Betrüger den Hype und stoßen die Papiere ab („dump“). Die geprellten Investoren verlieren ihr Geld oder bleiben mit nahezu wertlosen Aktien zurück.

Die Behörden weisen darauf hin, dass solche Falschbehauptungen auch in Sozialen Netzwerken wie Facebook oder Twitter oder in Diskussionsforen und Chatrooms veröffentlicht werden.

„Investoren sollten misstrauisch werden, wenn ihnen von Fremden per E-Mail unaufgefordert Investment-Tipps zugesendet werden“, mahnt Lori Schock von der US-Börsenaufsicht. „Die beste Antwort auf Investment-Spam ist es, den Löschbutton zu betätigen.“

(Quelle: SEC / KP)

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