Compliance Presseschau, 2.5.2023

Compliance Management

Der internationale Personaleinsatz birgt viele rechtliche Fallstricke. Die Neue Schweizer Zeitung zeigt die wichtigsten Compliance-Herausforderungen für die Betreuung internationaler Mitarbeiter.

Der Abschluss der Compliance-Untersuchung im Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB) wurde laut Süddeutscher Zeitung wieder verschoben. Die Anwaltskosten liegen inzwischen bei 1,9 Millionen Euro.

Emittenten-Compliance

Dem Personalchef der Deutschen Bank droht nach einem Anleihekauf eine Strafe. Michael Ilgner hatte kurz vor Veröffentlichung der Quartalsbilanz Anleihen seines Arbeitgebers gekauft. Das widerspricht den Regeln der Bank. Das Institut prüft den Vorgang, so das Handelsblatt.

Kapitalmarktrecht

Investoren haben in den USA Klage gegen den deutschen Sportartikelriesen adidas eingereicht – und zwar im Zusammenhang mit wiederholten antisemitischen und rassistischen Aussagen des Rappers Kanye West, der mit Yeezy eine erfolgreiche eigene Marke für adidas designte. (ORF.at)

Antikorruption

Der Standard beschreibt, wie Zagrebs grüner Bürgermeister gegen Korruption vorgeht.

Die Schweizer Sicherheitsfarbenfirma Sicpa ist wegen Korruption zu einer Strafe von 81 Millionen Franken verurteilt worden. Sicpa soll in Südamerika an der Zahlung von Bestechungsgeldern beteiligt gewesen sein. (Nau.ch)

Laut einer Studie führt die Erwartung, dass in einem Land Bestechungsgelder angenommen werden, zu mehr Bestechungsversuchen, unabhängig davon, ob die Beamten dieses Landes wirklich bestechlicher sind als solche in anderen Ländern. Dies berichtet idw.

Geldwäschebekämpfung

Im Rahmen von Geldwäsche-Ermittlungen gegen den russischen Oligarchen Alisher Usmanov, der wohl ein Bekannter von Ehrenpräsident Uli Hoeneß ist, soll es am Dienstag eine Razzia an der Geschäftsstelle des FC Bayern und der Allianz Arena gegeben haben. Beschuldigt wird der Verein allerdings nicht, berichtet die Abendzeitung München.

Datenschutz

Menschen in Italien können ChatGPT wieder nutzen, berichtet das ZDF. Die italienische Datenschutzbehörde hatte die KI-Software zuvor wegen Datenschutzbedenken verboten. 

Microsoft ist erneut mit dem BigBrotherAward für schlechten Datenschutz ausgezeichnet worden. Der Konzern lehnte den Preis dankend ab, er entspreche nicht den Fakten. (Zeit Online)

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