„trend“-Umfrage: Andritz-Chef Leitner meist geschätzter Unternehmenschef
14. Juni 2011
Einmal jährlich wählen die Chefs von Österreichs 500 größten Unternehmen jenen Unternehmenslenker, den sie selbst am meisten bewundern: Dieses Jahr ist es mit Abstand Wolfgang Leitner, Chef und 29-Prozent-Aktionär des Grazer Anlagebauers Andritz AG.
Persönliche Zurückhaltung als Tugend
Im „Goldenen Trend“, der trend-Sonderausgabe mit dem alljährlichen Top-500-Ranking der umsatzstärksten österreichischen Konzerne, werden von den Managerkollegen Leitners souveränes Management während der Wirtschaftskrise, die beharrliche Umsetzung seiner Strategie und seine persönliche Zurückhaltung als Hauptgründe für die Wahl genannt. Leitner selbst erklärt in seinem Interview mit dem „trend“, dass er weiterhin an einen bunten Energiemix glaubt und deshalb ungeachtet des deutschen Atomausstiegs am Geschäft mit Atomkraftwerk-Betreibern, für die Andritz Kühlpumpen herstellt, auch in Zukunft festhalten wird.
Einhaltung demokratischer Regeln
Die Proteste von NGOs gegen große Wasserkraftwerks-Projekte wie Ilisu (Türkei) und Belo Monte (Brasilien), bei denen Andritz als Zulieferer agiert, sieht er extrem kritisch: Leitner fordert die Einhaltung der demokratischen Regeln ein, „sonst kommen wir zu einer Diktatur der lautstärksten, womöglich kleinsten Minderheit.“
Rang zwei und drei des Manager-Rankings belegen Voestalpine-Chef Wolfgang Eder und Erste-Bank-Boss Andreas Treichl.
Quelle: trend
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